Rage Cage: Hier ist Action vorprogrammiert

Rage Cage ist ein neueres Trinkspiel, das inzwischen sehr viele Leute spielen. Bei Rage Cage kommt sehr schnell, Action und Spaß, aber auch Hektik auf. Ihr stellt eure Geschicklichkeit und Schnelligkeit auf die Probe und müsst gleichzeitig schnell trinken können. Das Ganze kann für eine Person in der Runde schnell nach hinten losgehen und diese Person muss sehr viel trinken. Deshalb die Anmerkung: Bitte geht mit Alkohol immer verantwortungsbewusst um. Mehr dazu findet ihr unter kenn-dein-limit.de.

Viele rote Becher stehen eng aneinander.
© fabrikasimf – Bild von Freepik

Darum geht es bei Rage Cage

Rage Cage ist zwar vorwiegend ein Geschicklichkeitsspiel, aber mindestens genauso actionreich und spannend wie Flunkyball. Wenn ihr Tischtennisbälle gut in Becher befördern könnt, dann werdet ihr auch wenig trinken müssen. Denn genau darum geht es bei Rage Cage. Die Bälle schnell in euren Becher befördern, damit ihr nicht trinken müsst. Nur weil ihr gut in Bierpong seid, heißt das aber nicht, dass ihr auch bei Rage Cage vorne dabei seid. Rage Cage ist viel hektischer und schneller und auch die Wurftechnik ist eine andere. Dafür könnt ihr Rage Cage mit viel mehr Spielern gleichzeitig spielen.

Spielvorbereitung bei Rage Cage

Viel vorbereiten müsst ihr nicht. Am wichtigsten sind ein Tisch, Becher, Bälle und Getränke. Ihr könnt Rage Cage klassisch mit Bier, aber auch mit jedem anderen Getränk spielen. Auch die Menge der Getränke könnt ihr frei entscheiden. Achtet nur darauf, dass die Becher voll genug sind, dass sie nicht ständig umfallen, nur weil ein Ball dagegen fliegt. Die Bälle, die man für Rage Cage nutzt sind nichts anderes als Tischtennisbälle. Theoretisch reichen zwei, aber wir empfehlen euch, immer ein paar mehr zu haben, damit auch mal ein Ball kaputt oder verloren gehen kann. Bezüglich Tisch und Becher solltet ihr ein bisschen mehr beachten.

Der Tisch

Egal ob ihr auf einem eurer Tische spielt oder auf einem offiziellen Tisch, eure Spielfläche sollte immer wasserfest bzw. wasserabweisend sein. Es können Becher umfallen, Bälle nass sein oder einfach Tropfen aus den Bechern herausfliegen. Die meisten Getränke kleben außerdem nach einer Weile. Deshalb solltet ihr den Tisch auch ordentlich reinigen können.

Wir sind deshalb Fans von Kombi-Tischen für mehrere Trinkspiele. Auf solchen Tischen habt ihr gleich Felder für Bierpong, Rage Cage und Flip Cup und sie sind dazu auch wasserfest. Die Anschaffung ist es auf jeden Fall wert, wenn ihr mehrere dieser Trinkspiele gerne spielt. Außerdem könnt ihr die meisten Tische mit in den Park nehmen, wo ihr sonst oft keinen Tisch zur Verfügung habt.

Becher

Becher sind natürlich ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Je nach Form des Tischs solltet ihr anpassen, wie ihr die Becher aufstellt. Im Normalfall baut man aber in der Mitte einen Kreis auf. Bei länglichen Tischen empfiehlt es sich, die Becher über die Länge zu verteilen, damit ihr genügend Platz am Rand zum Spielen habt. Die Anzahl der Becher legt ihr selbst fest, aber um die 20 sollten es in der Regel schon sein.

Standardmaße für Becher, die man bei Trinkspielen nutzt, sind 12 cm Höhe und 9,8 cm Durchmesser, was einem Fassungsvermögen von 473 ml (16 oz) entspricht. Wir bitten euch, nachhaltig mit den Becher umzugehen. Jedes mal neue Becher zu nehmen, ist Plastikverschwendung. Deshalb achtet beim Kauf darauf, dass die Becher spülmaschinenfest sind. Wir sind Fans von Bechern aus Hartplastik, weil sie besonders robust und langlebig sind. Sie sind auf jeden Fall eine Anschaffung wert, weil ihr sie auch für andere Trinkspiele, wie Bierpong, Kings Cup oder Flip Cup, nutzen könnt.

Rage Cage-Regeln

Rage Cage hat, im Gegensatz zu vielen anderen Trinkspielen, recht feste Regeln. Natürlich kann man auch hier einige lustige Zusätze einbauen, das ist aber seltener als bei anderen Spielen, schließlich ist Rage Cage schon spannend genug.

Start der Runde

Am Anfang legt ihr zwei Personen fest, die anfangen. Sie sollten idealerweise gegenüber voneinander am Tisch stehen. Bewaffnet beide mit einem vollen Becher und einem Tischtennisball. Die Runde beginnt, indem beide anstoßen und die gesamte Gruppe laut „Rage Cage“ ruft. Beide Spieler leeren möglichst schnell ihren Becher und dann geht das Spiel so richtig los.

Werfen, Treffen und Trinken

Beide Spieler versuchen gleichzeitig möglichst schnell den Tischtennisball in ihren Becher zu werfen. Dabei muss der Ball aber vorher einmal auf dem Tisch aufkommen und erst dann im Becher landen. Wer getroffen hat, darf den Becher (mit dem Ball darin) an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn geben. Das geht im Prinzip endlos so weiter.

Überholt ein Becher den anderen, dann muss der überholte Spieler einen neuen Becher aus der Mitte nehmen, austrinken und dann geht das Spiel weiter. Wir definieren „Überholen“ immer, indem der getroffene Becher in den anderen Becher des nachfolgenden Spielers gestellt werden kann. Wenn du also im letzten Moment den Ball noch in den Becher beförderst, hast du dich gerade so noch gerettet.

Während der überholte Spieler trinken muss, spielt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn schon weiter, indem er sich den Stapel an Bechern und darin befindlichen Ball nimmt und wieder versucht, denn Ball durch einen Aufsetzer in den Becher zu werfen. Das heißt, nach der ersten Runde hat man immer einen Stapel und einen einzelnen Becher, der die Runde macht. Der Stapel wird natürlich immer größer und es wird dann auch immer schwerer ihn zu treffen.

Da bereits weitergespielt wird, während der überholte Spieler noch trinkt, kann es passieren, dass der Spieler eingeholt wird, ohne überhaupt groß die Chance zu haben, weiterzuspielen und den Becher mit Ball weiterzugeben. Das ist sein Pech und er landet damit im sogenannten „Rage Cage“. Durch schnelles Trinken oder gutes Werfen, kann man aus dieser Misere nur wieder rauskommen. Gleichzeitig solltet ihr es nicht übertreiben und dem Spieler die Chance lassen, weiterzuspielen, wenn ihr merkt, dass es langsam zu viel wird.

First Try

Besonders gute Spieler treffen regelmäßig mit dem ersten Wurf den Becher. Dann kommt die Regel „First Try“ zu tragen. Sie dürfen sich nämlich aussuchen, wohin sie den getroffenen Becher stellen. Sinnvoll ist es dann natürlich, den Becher möglichst vor oder hinter den anderen Becher zu stellen. Dann dauert es in der Regel nicht mehr lang, bis ein Becher den anderen überholt.

Ihr könntet die Regel auch umbenennen zu „Fifth Try“. Wie der Name sagt, ist dann der fünfte Versuch derjenige, der dazu befähigt, den Becher an eine beliebige Stelle zu stellen. Das verleitet einige Spieler dazu, die ersten vier Versuche absichtlich daneben zu setzen. Wenn der fünfte dann aber nicht sitzt, kann es schnell brenzlich werden und diese Idee geht nach hinten los.

Strafen

Wie bei nahezu jedem Spiel gibt es auch bei Rage Cage Strafen. Schließlich gibt es immer wieder Personen, die den Regeln trotzen, um zu gewinnen. Solch ein Verhalten werden wir und solltet ihr nicht dulden und hart bestrafen.

Betrug

Im Prinzip gibt es nur eine wirkliche Möglichkeit, um bei Rage Cage zu betrügen: Den Becher verrutschen. Einige Spieler halten immer den Becher fest und werfen dann mit dem Ball. Das ist zwar in Ordnung, aber oft nutzen diese Spieler die Gunst der Stunde und verrutschen den Becher im entscheidenden Moment ein kleines bisschen. Damit kann ein Fehlwurf schnell mal in einen Treffer umgewandelt werden. Das ist natürlich ein klarer Betrugsversuch und muss unterbunden werden! Deshalb muss dieser Spieler sofort einen neuen Becher aus der Mitte nehmen und austrinken. Erst dann darf er weiterspielen und einen regulären Treffer erzielen. Wird er in der Zeit überholt, dann ist das sein Problem und er muss zwei Becher leeren.

Falscher Becher

Nicht nur unsportliches Verhalten, sondern auch Talentfreiheit kann bei Rage Cage bestraft werden. Wenn ein Spieler statt seinem eigenen Becher einen Becher aus der Mitte trifft, muss derjenige diesen nämlich austrinken. Danach darf er erst weiterspielen. Präzision ist also sehr wichtig, denn in dieser Zeit könnte es ja passieren, dass ihr eingeholt werdet. Dann könntet ihr sehr schnell im rage Cage landen.

Der Kings Cup

Bei Rage Cage hat der Kings Cup nichts mit dem Kartenspiel zutun (mehr zum Kartenspiel findet ihr hier). Der Kings Cup ist ein optionaler Zusatz. Füllt dafür den Becher in der Mitte mit einem anderen Getränk. Wenn ihr mit Bier spielt, dann eignet sich ein Longdrink perfekt. Der Letzte, der trinken muss, muss dann diesen Becher austrinken. Damit wird die Spannung ganz am Ende des Spiels noch einmal besonders groß. Außerdem wird die Angst größer, bei einem Fehlwurf aus Versehen den Kings Cup zu treffen und trinken zu müssen.

Zusammenfassung: Das müsst ihr bei Rage Cage beachten

Ihr braucht:

  • einen (bestenfalls wasserfesten) Tisch
  • mindestens 20 Becher
  • 2 Tischtennisbälle
  • ausreichend Getränke

Die wichtigsten Regeln:

  • Zwei gegenüberliegende Spieler stoßen an und trinken ihren Becher aus
  • Danach versuchen sie mit einem Aufsetzer, den jeweiligen Tischtennisball in den Becher zu befördern
  • Wer trifft, dar im Uhrzeigersinn weitergeben.
  • Wird ein Becher überholt, muss der überholte Spieler trinken, während der Rest bereits mit dem Stapel aus Bechern weiterspielt.
  • Trifft ein Spieler mit dem ersten Versuch, darf er den Becher oder Stapel an eine beliebige Stelle stellen.
  • Betrug wird mit einem Strafgetränk bestraft.
  • Fällt der Ball in einen Becher aus der Mitte, muss dieser vor dem Weiterspielen geleert werden.

FAQ rund um Rage Cage

Da uns regelmäßig Fragen zum Thema Rage Cage erreicht haben, wollen wir hier die häufigsten gestellten Fragen für euch beantworten.

Was ist der Rage Cage?

Während man trinken muss, darf der Rest schon weiterspielen. In dieser Zeit kann der Becher den trinkenden Spieler natürlich noch einmal eingeholt haben. Dann ist er zusagen im Rage Cage „gefangen“. Es wird dann immer schwerer aus dieser Kette rauszukommen.

Wie viele Spiele braucht man für Rage Cage?

Wir empfehlen, mindestens zu viert zu sein, wobei mehr Spieler mehr Spaß mit sich bringen. Zu dritt ist die Gefahr oftmals zu groß, in den Rage Cage zu geraten. Außerdem hat man nahezu nie Ruhephasen.