Bierpong: So geht das Spiel

Bierpong ist ein sehr weit verbreitetes Trink- und Partyspiel. Es gibt sogar offizielle Turniere. Man könnte es also glatt als Sportart bezeichnen. Und wie bei jeder Sportart, solltet ihr natürlich einiges beachten, damit ihr euch keine Verletzungen zuzieht und optimale Leistung erbringen könnt. Apropos Verletzungen: Bitte geht mit Alkohol immer verantwortungsbewusst um. Mehr dazu findet ihr unter kenn-dein-limit.de.

10 Bierpong-Becher in einer Pyramide aufgebaut stehen auf einem Tisch. Daneben stehen zwei leere Bierdosen und ein Tischtennisball liegt auf dem Tisch.
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Ziel des Spiels beim Bierpong

Ganz einfach erklärt, ist Bierpong ein Spiel mit Bechern und Bällen. Zwei Zweier-Teams treten gegeneinander an und versuchen jeweils schneller die Becher des Gegnerteams zu treffen als das andere Team. Wird ein Becher getroffen, muss das Team, auf dessen Seite der Becher steht, den Becher austrinken und wegstellen. Das geht solange, bis ein Team keine Becher mehr vor sich stehen hat.

Beim Bierpong gibt es natürlich einiges zu beachten. Ein Spiel sollte für den optimalen Spaß gut vorbereitet sein. Die Regeln müsst ihr klar definieren und jedem Teilnehmer erklären. Außerdem könnt ihr mit einigen Zusatzregeln das Spiel noch lustiger oder spannender gestalten.

Spielvorbereitung beim Bierpong

Viel vorbereiten müsst ihr nicht. Am wichtigsten sind ein Tisch (oder Wäscheständer), Becher, Bälle und Getränke. Ihr könnt Bierpong klassisch mit Bier, aber auch mit jedem anderen Getränk spielen. Auch die Menge der Getränke könnt ihr frei entscheiden. Achtet nur darauf, dass die Becher voll genug sind, dass sie nicht ständig umfallen, nur weil ein Ball dagegen fliegt. Die Bälle, die man für Bierpong nutzt sind nichts anderes als Tischtennisbälle. Theoretisch reichen zwei, aber wir empfehlen euch, immer ein paar mehr zu haben, damit auch mal ein Ball kaputt oder verloren gehen kann. Bezüglich Tisch und Becher solltet ihr ein bisschen mehr beachten.

Der Tisch

Egal ob ihr auf einem eurer Tische spielt oder auf einem offiziellen Tisch, eure Spielfläche sollte immer wasserfest bzw. wasserabweisend sein. Es können Becher umfallen, Bälle nass sein oder einfach Tropfen aus den Bechern herausfliegen. Die meisten Getränke kleben außerdem nach einer Weile. Deshalb solltet ihr den Tisch auch ordentlich reinigen können.

Maße

Bei Turnieren, wie der German Series of Beer Pong (Ja, es gibt wirklich eine deutsche Meisterschaft), betragen die Tischmaße in der Regel: Länge 244 oder 240 cm, Breite 60 oder 61 cm und Höhe 70 bis 76 cm. Klassische Bierpong-Tische, die es zu kaufen gibt sind 240 x 60 x 70 cm, wobei sie meistens höhenverstellbar sind. Prinzipiell sind solche Maße natürlich nicht entscheidend, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Maße schon sehr gut passen.

Bierpong-Tische

Der Vorteil an Bierpong-Tischen ist, dass sie im Normalfall schon die Standardmaße haben und wasserfest sind. Außerdem könnt ihr sie zusammenklappen und dementsprechend überall einfach verstauen. Zusammengeklappt haben sie auch meistens Tragegriffe mit denen ihr sie leicht transportieren könnt. Eine Runde im Park um die Ecke ist dann natürlich leicht zu realisieren.

Wir sind keine Fans von Tischen mit Löchern für die Becher. Klar ist der Vorteil von den Löchern, dass die Becher nicht mehr um- oder runterfallen können. Das Spielgefühl finden wir aber sehr komisch, weshalb wir nie Tische mit Löchern nehmen würden. Es gibt auch Tische mit zusätzlicher LED-Beleuchtung. Diese Tische sehen natürlich cool aus und sind auf jeder Party ein Hingucker. So richtig zur Geltung kommen sie aber gerade, wenn es dunkel ist. Das Problem ist dann oft, dass man die Becher nicht mehr so gut sieht. Wem das egal ist, dem können wir solche Tische wärmstens empfehlen.

Bierpong-Becher

Becher sind natürlich ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Ihr braucht 14 oder 22 Becher. Normalerweise baut jedes Team eine Pyramide aus 10 Bechern und stellt daneben einen Wasserbecher, um die Bälle sauber zu machen. Standardmaße der Becher sind 12 cm Höhe und 9,8 cm Durchmesser, was einem Fassungsvermögen von 473 ml (16 oz) entspricht. Wir bitten euch, nachhaltig mit den Becher umzugehen. Jedes mal neue Becher zu nehmen, ist Plastikverschwendung. Deshalb achtet beim Kauf darauf, dass die Becher spülmaschinenfest sind. Wir sind Fans von Bechern aus Hartplastik, weil sie besonders robust und langlebig sind. Sie sind auf jeden Fall eine Anschaffung wert, weil ihr sie auch für andere Trinkspiele, wie Rage Cage, Kings Cup oder Flip Cup, nutzen könnt.

Bierpong-Regeln

Grundsätzlich gibt es tausende Varianten, wie man Bierpong spielen kann und wir können euch gar nicht alles erklären. Ein paar Grundsätze gibt es aber trotzdem, die fast immer gleich sind. Natürlich gibt es genormte Turnierregeln, aber die ein oder andere Abweichung bringt ein bisschen Spaß mit rein. Wir wollen euch die Regeln für das klassische 2 gegen 2 einmal erklären. Ihr könnt natürlich auch in jeder anderen Gruppengröße spielen.

Werfen und Treffen

In jeder Runde werden zwei Würfe abgeben. Jedes Teammitglied wirft dementsprechend einmal. Grundsätzlich wird nur von oben geworfen, niemals von unten. Viele spielen außerdem mit der Regel, dass der Ellenbogen nicht über die Tischkante hinaus darf. Bei offiziellen Turnieren gibt es diese Regel aber nicht. Außerdem wirft man im Normalfall immer direkt in den Becher.

Sollte der Zufall es dann so wollen, trefft ihr vielleicht sogar mal einen Becher. Dieser bleibt zwar noch so lange stehen, bis beide Würfe abgegeben wurden, aber dann muss ein Spieler aus dem Gegnerteam diesen Becher austrinken. Manche sagen sogar, dass man erst weiterspielen darf, wenn man alle Becher geleert hat, aber davon sind wir nicht unbedingt Fans. Anschließend wird er beiseite gestellt.

Bei den Meisten gelten noch einige zusätzliche Regeln, wenn beide Spieler in der gleichen Runde getroffen haben. Meistens bekommt das Team dann die Bälle noch mal, die Becher werden weggeräumt und sie beginnen quasi eine neue Runde, ohne dass ihre Gegner dazwischen an der Reihe waren (Roll-Back oder Balls-Back). Wenn ihr auch noch in den gleichen Becher trefft, dann machen es viele so, dass sogar 3 Becher getrunken werden müssen (der Getroffene + zwei eurer Wahl). Die Bälle könnt ihr natürlich trotzdem zurückbekommen. Im Normalfall spielt man aber so, dass der letzte Becher immer getroffen werden muss und nicht durch eine Zusatzregel abgeräumt werden kann.

Aufsetzer

Nicht in jedem Regelwerk spielen Aufsetzer eine Rolle. Wenn ihr aber mit Aufsetzern spielt, dann sind die Regeln ganz klar. Ein Treffer bei dem der Ball vorher auf dem Tisch aufspringt zählt doppelt. Es müssen also zwei Becher getrunken bzw. weggestellt werden. Das Gegnerteam darf aber, sobald der Ball auf dem Tisch aufgekommen ist, den Ball wegfangen oder -schlagen. Umgeworfene Becher müssen natürlich aufgefüllt und danach ausgetrunken und weggestellt werden. Sie zählen also wie Treffer.

Abwehren

Nicht nur bei Aufsetzern kann man den Wurfversuch abwehren. Es gibt auch noch einige weitere Regeln, die das erlauben. Auch diese sind natürlich eine Ergänzung und keine Pflicht. Vorab aber das Wichtigste: Einen regulären Wurf wegzufangen wird immer bestraft. Die Strafe könnt ihr euch ausdenken, aber der Klassiker ist, dass man den Wurf als Treffer wertet. Viele spielen Bierpong aber so, dass nicht nur bei einem Aufsetzer auf dem Tisch das Wegfangen erlaubt ist. Wenn der Ball also auf einem Becher aufspringt und dabei ist, in einen anderen Becher zu fliegen, darf der Ball auch abgewehrt werden. Wie bei den Aufsetzern gilt, dass umgeworfene Becher als Treffer zählen.

Fingern und Blasen

Eine zweite Möglichkeit des Abwehrens beim Bierpong ist das Fingern und das Blasen. Ja, du hast richtig gelesen. Wenn ein Ball mehrere Runden in einem Becher rotiert und noch nicht die Flüssigkeit berührt, könnt ihr versuchen, ihn wieder aus dem Becher zu befördern. Dafür könnt ihr entweder fingern (mit dem Finger den Ball rausschnipsen) oder blasen (den Ball durch pusten aus dem Becher befördern). Sobald der Ball die Flüssigkeit berührt, zählt der trotzdem als Treffer.

Dare Pong

Dare Pong oder Fear Pong oder Joker Pong (oder wie auch immer ihr es nennen wollt) ist eine sehr lustige Erweiterung zu Bierpong. Unter jeden Becher wird eine Karte, auf der eine Aufgabe steht, gelegt. Wenn ein Becher getroffen wird, kann der Treffer durch Ausführen der Aufgabe abgewehrt werden. Das Spiel wird noch unterhaltsamer und vor Allem zum Kennenlernen ist diese Erweiterung perfekt. Humor und eine gewisse Offenheit sind aber wichtig, sonst werdet ihr vermutlich keine Aufgaben machen.

Umstellen

Umstellen ist beim Bierpong ein Thema, was einige Spielräume offenlässt. Grundsätzlich wird bei Turnieren ein automatischer „Re-Rack“ vorgenommen. Das heißt, es werden bei 6 und 3 Bechern sofort neue Pyramiden in der Mitte aufgebaut. Der letzte Becher wird dann auch nochmal in die Mitte gerückt. Das ist natürlich die einfachste Variante. Wir empfehlen euch, wenn ihr das Ganze so spielen wollt, ohne die „Balls-Back“-Regel zu spielen, weil sonst eine Mannschaft zu schnell sehr viele Becher abräumen könnte.

Ihr könnt das Umstellen aber auch ganz anders handhaben. Meistens legt man vorher fest, wie oft und wann umgestellt werden kann. Wir finden einmal pro Runde optimal, zweimal ist aber auch in Ordnung. Die Gegner müssen die Becher dann in eure gewünschte Formation stellen. Die nächste Frage ist: „Wann?“. Dafür gibt es vier Optionen: vor der Wurfrunde, nach der Wurfrunde, anstatt einer Wurfrunde oder immer. Eine Wurfrunde beginnt immer mit dem ersten Wurf und endet erst, wenn der Ballbesitz wechselt. Mit „Balls-Back“-Regel könnt ihr also nicht zwei Würfe machen, danach umstellen und dann auf eine neue Formation werfen. Dass man nur umstellen darf, wenn man eine ganze Wurfrunde aussetzt, halten wir für unnötig, wollten es der Vollständigkeit halbe aber erwähnen.

Gewinnen

Das Gewinnerteam ist das, welches als erstes alle Becher auf der Gegnerseite getroffen hat. Das Gegnerteam muss dann als Bestrafung alle Becher leeren, die auf der Gewinnerseite noch übrig geblieben sind. Ihr könnt euch natürlich auch noch andere lustige Strafen ausdenken, um das Spiel noch spannender zu machen.

Verlängerung

Auch die Verlängerung ist in vielen Sportarten ein gängiger Begriff. Ihr seht also: Bierpong ist auch ein Sport! Die Verlängerung wird hier aber sehr unterschiedlich ausgelegt. Grundsätzlich gilt vor einer Bierpong-Partie zu klären, wie es weitergeht, wenn ein Team den letzten Becher getroffen hat. Meistens haben die Gegner einen Nachwurf. Sie können also auch noch einmal versuchen, die Becher leer zu räumen. Schaffen sie das, geht es in die Verlängerung.

Es gibt schon beim Thema Nachwurf einige Möglichkeiten. Eine Variante ist, dass man nur dann einen Nachwurf hat, wenn die Gegner angefangen haben. Eine weitere ist, dass man nur so viele Würfe hat, wie das Gegnerteam in der letzten Runde gebraucht hat. Die wohl spannendste Variante mögen wir gleichzeitig am meisten. Dabei bekommt man immer wieder den Ball zurück, wenn man ihm mit dem Nachwurf trifft. Beide Spieler können also solange werfen, bis sie einen Fehlwurf haben. So kann es also in die Verlängerung gehen, selbst wenn 5 Becher noch dastehen. Bei anderen Sportarten würde man jetzt sagen: Genau wegen solchen Momenten lieben wir den Sport.

Bezüglich der Verlängerung an sich bleibt für euch eigentlich nur noch die Entscheidung, wie viele Becher eine Verlängerung darstellen. Bei Turnieren sind es 3, zu Hause spielt man meistens mit einem. Also Auffüllen, Aufstellen und Weiterspielen angesagt.

Zusatzregeln beim Bierpong

Auch beim Bierpong kann man das Spiel ein bisschen spannender und lustiger machen, wenn man noch ein paar zusätzliche Regeln oder Abwandlungen einführt. Wenn ihr weitere Ideen habt, die wir hinzufügen sollen, könnt ihr uns jederzeit gerne schreiben.

Klassische Zusatzregeln

Es gibt natürlich einige Zusatzregeln, die ihr vielleicht schon als gängige Praxis kennt. Viele wandeln die Regeln ja bereits ab oder dichten ein paar neue dazu. Deswegen hier noch mal die wichtigsten Regeln, die vermutlich einige schon gehört haben.

Rebound

Den Rebound kennt man normalerweise wohl eher vom Basketball. Inzwischen ist er aber auch beim Bierpong populär geworden. Im Prinzip besagt die Regel des Rebounds einfach, dass man einen Ball, der nach dem Wurf zurückrollt, aufnehmen und noch mal werfen darf. Im Normalfall darf der zweite Wurf aber nur ein Trickshot sein. Ihr müsst also zum Beispiel mit geschlossenen Augen, an die Wand oder rückwärts werfen und dann den Becher treffen.

Wie die Definition eines zurückrollenden Balles aussieht, kann man unterschiedlich sehen. Das Wichtigste ist, dass der Ball vor dem Abfangen noch nicht den Boden berührt hat. Manche sagen, dass der Ball aber erst aufgenommen werden darf, wenn er die Mittellinie überquert hat. Wichtig ist aber auch als „abwehrendes“ Team, dass man immer auf der Hut ist und möglichst den Rebound unterbindet, indem man sich den Ball früher schnappt als das Gegnerteam.

Der Rebound macht das Spiel noch actionreicher und durch Trickshots auch lustiger. Passt aber auf, denn die der Tisch kann schnell mal zum Wackeln und die Becher zum Umfallen gebracht werden. Jeder umgefallene Becher, der auf der eigenen Seite steht, muss natürlich neu befüllt und anschließend getrunken und weggestellt werden.

Air-Ball

Diese Regel betrifft besonders schlechte Würfe bzw. besonders schlechte Runden. Es gibt zwei Varianten, wie man den Air-Ball auslegen kann.

  • Variante 1: Immer wenn der Ball nicht mal den Tisch berührt, dann muss man einen Shot als Strafe trinken.
  • Variante 2: Nach drei Würfen vom eigenen, die nicht mal den Tisch berührt haben, muss man einen eigenen Becher austrinken und wegstellen.

Unserer Erfahrung nach ist der Vorteil von Variante 2, dass die Runden schneller gehen, auch wenn zwei schlechtere Teams gegeneinander spielen. Eine Runde, die länger als 30 Minuten geht, ist fast ausgeschlossen. So kommt jeder auf der Party mal an den Tisch, vielleicht sogar mehrfach.

Bombe

Ihr kennt ja bereits die Sonderregel, dass man 3 Becher wegstellen darf, wenn beide Bälle im gleichen Becher landen. Die Bombe ist noch ein bisschen extremer, aber hat die gleiche Voraussetzung. Nur hier werden nicht drei Becher weggestellt, sondern alle angrenzenden. Wenn der Becher in der Mitte in der ersten Runde doppelt getroffen wird, verschwinden also gleich 7 Becher.

Infinity-Ball

Um mit einem Infintiy-Ball zu spielen, braucht ihr zwei verschiedene Bälle. Ihr legt vor dem Spiel den Infinity-Ball fest und wechselt euch im Team immer ab, wer den normalen und wer den Infinity-Ball wirft. Wird ein Becher mit diesem besonderen Ball getroffen, dann kommt er immer wieder zum Werfer zurück und der Becher wird sofort weggestellt. Diese Zusatzregel kann das Spiel extrem beschleunigen und ist vor allem für Partys, auf denen viele Spieler auf ihre Runde warten, sinnvoll.

Death Cup

Wir haben ja bereits erwähnt, dass einige Spieler darauf bedacht sind, dass die Becher schnell ausgetrunken werden sollen. Für diese Spieler gibt es die Regel des Death Cups. Trifft ein Team in einen Becher, der bereits getroffen, aber noch nicht ausgetrunken, wurde, dann hat das Team automatisch gewonnen. Dafür müsst ihr meistens einen Becher in der Hand des Gegnerteams treffen, was noch schwieriger ist, als überhaupt einen zu treffen.

Lustige Zusatzregeln

Am Ende soll unseres Erachtens der Spaß im Vordergrund stehen. Deshalb finden wir, dass lustige Zusatzregeln fast schon ein Muss sind. Sie machen das Spiel für die Spieler, aber auch für die Zuschauer lustiger, actionreicher und spannender. Wer vordergründig mit dem Wettbewerbsgedanken ins Rennen geht, dem könnten diese Regeln natürlich nicht so gefallen.

Hosen runter!

Häufig wirft man am Anfang einfach auf die Mitte, um irgendeinen Becher im Pulk zu treffen. Um dem ein bisschen aus dem Weg zu gehen oder das Spiel lustiger zu gestalten, könnt ihr die Regel „Hosen runter!“ einbauen. Wenn der erste Treffer eines Teams der Becher in der Mitte ist, dann muss das Team den Rest der Runde ohne Hose spielen. Ihr könnt das Spiel natürlich auch umgekehrt spielen und statt unten ohne einfach oben ohne machen. Frauen können natürlich den BH anlassen.

Loser-Runde

Manchmal gibt es Runden, da trifft ein Spieler gar nicht. Die Schmach muss aber nicht nur er, sondern auch sein Mitspieler ertragen. Deshalb kann man die Loser-Runde einführen. Wenn ein Spieler gar keinen Becher in einem Spiel trifft, dann bekommt er eine besondere Bestrafung. Ideen für die Bestrafung könnten sein:

  • die nächsten 10 Minuten der Butler des Mitspielers sein
  • sich das Gesicht vom Gegnerteam bemalen lassen
  • Karaoke vor der gesamten Gruppe singen
  • einmal nackt um den Tisch laufen

Russisch Roulette

Keine Angst, bei dieser Zusatzregel geht es nicht um Waffen. Jedes Team füllt am Anfang der Runde seine Becher auf. Dann darf jedes Team beim Gegner in einen Becher einen Schuss Vodka (oder irgendetwas anderes) zugeben, ohne dass das jeweilige Team weiß, um welchen Becher es sich handelt. Mitten in der Runde wird dann einer der beiden Spieler aus dem Gegnerteam überrascht, wenn er auf einmal Bier mit Vodka trinken darf.

Schwarzes Loch

Beim Schwarzen Loch müsst ihr einen Becher mit einem anderen Getränk, idealerweise einem dunklen, wie Cola oder Schwarzbier, füllen. Wird dieser Becher getroffen, dann wechseln die Teams die Seiten. Diese Regel bringt das Spiel natürlich einige Schritte weg vom Wettkampfgedanken, aber sie macht das Spiel noch lustiger.

Zusammenfassung: Das müsst ihr beim Bierpong beachten

Ihr braucht:

  • einen Tisch mit den Maßen: 244/240 x 61/60 x 76/70 cm (L x B x H)
  • 22 Becher à 473 ml (16 oz)
  • mindestens 2 Tischtennisbälle

Die wichtigsten Regeln (nur ein Vorschlag):

  • Normal wird im 2 vs 2 mit 2 Bällen gespielt.
  • Bälle werden von oben direkt in den Becher geworfen.
  • Getroffene Becher werden nach einer Wurfrunde ausgetrunken und weggestellt.
  • Jeder Spieler wirft pro Runde einmal.
  • Werden beide Bälle in einer Runde versenkt, bekommt das Team die Bälle zurück.
  • Aufsetzer zählen wie zwei Treffer, dürfen aber abgefälscht werden.
  • Bälle, die im Becher rotieren, dürfen rausgepustet oder „geschnippt“ werden.
  • Es darf einmal im Spiel am Anfang der Runde zusammengestellt werden.
  • Das Verliererteam muss die übrigen Becher austrinken.

Hier findet ihr noch einmal alle Zusatzregeln:

FAQ rund um Bierpong

Da uns regelmäßig Fragen zum Thema Bierpong erreicht haben, wollen wir hier die häufigsten gestellten Fragen für euch beantworten.

Wie lange dauert ein Bierpong-Spiel?

Das kommt natürlich auf euer Können beim Werfen an. Rechnet aber mal grob mit 10 bis 20 Minuten pro Spiel. Wenn es euch zu lange dauert, findet ihr weiter oben einige Zusatzregeln, die das Spiel beschleunigen können.

Wie viele Becher braucht man beim Bierpong?

Beim Bierpong braucht man in der Regel 22 Becher. Jedes Team stellt eine Pyramide aus 10 Becher (4 – 3 – 2 – 1) vor sich auf. Einen elften Becher füllt ihr mit Wasser und stellt ihn daneben. Mit dem Wasser könnt ihr die Bälle sauber machen.

Welches Bier kann man für Bierpong nehmen?

Ihr könnt jedes erdenkliche Bier oder andere Getränk nehmen. Die Hauptsache beim Spielen ist nämlich der Spaß. Deshalb nehmt euch einfach ein Getränk, das euch schmeckt und los geht’s.

Kann man Bierpong mit einem Wäscheständer spielen?

Ganz einfach: Ja. Ihr könnt die Becher einfach in die Zwischenräume des Wäscheständers stecken. Aufsetzer sind dann logischerweise nicht möglich. Wir finden das Spielen am Tisch deshalb wesentlich angenehmer, aber einen Wäscheständer hat man schneller zur Hand.

Wann muss man beim Bierpong trinken?

Sobald die Gegner einen eurer Becher treffen, muss einer von euch diesen Becher austrinken. Ist der Treffer ein Aufsetzer gewesen, dann trinkt sogar jeder von euch einen Becher aus.